Philosophie

Wir wissen, wie Suchtmittelabhängigkeit um sich greift. Wir haben erfahren, wie die Sucht schleichend unser Leben zerstört und die jammervollen Reste mit Willkür und Härte kontrolliert. Wir leben und arbeiten, um dieser Krankheit zu entgegenen: HALT! Wir leben die Hilfe zur Selbsthilfe.

Gemeinschaft und Interesse an uns selbst wie auch aneinander stärkt uns. Diese Stärke hilft und hält uns auf dem Weg der Heilung. Zu unserer Gemeinschaft kann gehören, wer unsere einzige Voraussetzung zur Aufnahme erfüllt: Den Wunsch, nüchtern zu leben.

ELROND Niedersachsen. Selbsthilfe,- Wohn- und Arbeitsprojekt ehemals Drogenabhängiger.

Wir sind ein als gemeinnützig eingetragener Verein, der sich mit der Rehabilitation von Suchtmittelabhängigen befasst. Alle unsere Bewohner leben und arbeiten gemeinsam, keiner erhält ein Entgelt für seine Arbeit. Sämtliche Einnahmen fließen in die Gemeinschaftskasse und werden ausschließlich und unmittelbar für die Rehabilitation verwendet.

Einzige Voraussetzung für die Aufnahme in die Gemeinschaft ist der Wunsch, nüchtern leben zu wollen. Die Aufnahme sollte auf Freiwilligkeit beruhen. Dieses Prinzip hat sich in der Geschichte unserer Einrichtung bewährt. Die Aufenthaltsdauer ist grundsätzlich unbeschränkt. Jeder genesungswillige Mensch kann so lange bleiben, wie er es für nötig hält, um in Zukunft ein selbstbestimmtes und suchtmittelfreies Leben führen zu können

Leistungen

Die zwei Grundregeln unserer Einrichtung lauten:
Keine Drogen – einschließlich Alkohol und der meisten Medikamente
Keine Gewalt oder deren Androhung

Ein Verstoß gegen diese Grundregeln führt zum Ausschluß aus unserer Gemeinschaft.

  • Lernen

    Selbstständig alle Entscheidungen aus den Lebensbereichen Arbeit, Familie und Freundeskreis verantwortlich so treffen zu können, daß der Genesungswillige heute und morgen gut und selbstbestimmt leben kann.

  • Integrieren

    Nach eigenem Wissen und Gewissen die Teilnahme an Gemeinschaften und gesellschaftlichen Ereignissen in der vom Genesungswilligen erhofften Form vornehmen können.

  • Wachsen

    Die Zyklen von Anziehung und Abstossung mit allen daraus resultierenden Erkenntnissen in die erstarkende Persönlichkeit aufzunehmen. Einer Erwerbstätigkeit nachgehen zu können, welche den Genesungswilligen ernährt und erhält. Freizeit nach eigenem Ermessen auf heilsame Art und Weise leben zu können.

 

Die bereits länger in der Gemeinschaft Lebenden verhelfen auf der Grundlage eigener Erfahrungen und durch Vorbildfunktion den neu hinzugekommenen Bewohnern zur Abkehr von Ihrer Sucht. Soziale Kompetenz und Selbständigkeit sollen so neu erlernt bzw. gefestigt werden, um die Gemeinschaft psychisch und physisch stabil verlassen zu können. Dies sind Vorrausetzungen für die soziale und berufliche Reintegration.

Einen Großteil unserer Kosten decken wir durch unseren Zweckbetrieb für Umzüge, Transporte und Gartenarbeiten. Durch sinnvolle und realitätsbezogene Arbeit im Zweckbetrieb, der Verwaltung und anderen Bereichen soll den Bewohnern eine Hilfestellung bei der beruflichen Weiterqualifizierung und Alltagsstrukturierung gegeben werden.

Probleme und Entwicklungsaufgaben und deren Lösungen werden in Gesprächen mit anderen Betroffenen des Hauses und in den wöchentlich stattfindenden Gruppen erarbeitet.